Mehr als 10.000 Menschen besuchten am Samstagabend die Lange Nacht der Religionen in Berlin. Am 17. August 2013 luden 102 Kirchen, Religionsgemeinschaften und interreligiöse Vereinigungen zum zweiten Mal gemeinsam zur Langen Nacht der Religionen in Berlin ein. Damit wollten sie ein sichtbares Zeichen für die religiöse Vielfalt Berlins setzen
Mit mehr als 250 aktiven Religionsgemeinschaften ist Berlin europaweit die Stadt mit der größten religiösen Vielfalt. 102 von ihnen – Kirchengemeinden, Religionsgemeinschaften und interreligiöse Vereinigungen – nahmen diesmal an der Langen Nacht der Religionen teil. Am Samstagnachmittag wurde sie vom Bürgermeister und Innensenator Frank Henkel feierlich im Berliner Rathaus eröffnet.
“Mehr als 10.000 Besucher sind weitaus mehr als wir erwartet hatten”, hieß es aus dem Veranstalterkreis der Langen Nacht der Religionen. “Die zweite Lange Nacht war ein voller Erfolg.”
Bürgermeister Henkel rief zur Auftaktveranstaltung zum Respekt vor dem Glauben des anderen auf. “Und um es klar zu sagen: Respekt bedeutet keineswegs Verzicht auf Kritik. Aber doch Rücksichtnahme auf die Verletzlichkeit solch intimer und persönlicher Befindlichkeiten wie es die religiösen Gefühle nun einmal sind”, sagte Henkel in seinem Grußwort (pdf).
Im Namen des Veranstalterkreises erläuterte Peter Amsler in seiner Begrüßung (pdf) die Beweggründe zur Langen Nacht der Religionen. Es gelte, “Räume zu schaffen zur Begegnung von Menschen, die sich ansonsten fremd blieben”, sagte er. “Aus den ‘Anderen’, den vermeindlich ‘Fremden’ sollen Nachbarn werden, mit denen sich kooperieren lässt. An 102 Orten wollen wir dies heute Abend versuchen.”
Nach Angaben der Veranstalter hatten am 1. September 2012 zur ersten Langen Nacht bei 65 Veranstaltungen über 2.000 Menschen an der Langen Nacht der Religionen teilgenommen.
Am 6. September 2014 wird die dritte Lange Nacht der Religionen in Berlin stattfinden.
Bilder von der Auftaktveranstaltung gibt es hier auf diesem Portal.